Kabelstrick mit Wow-Faktor
Ein Designerkleid aus Kabel? Rebecca Scherb beweist, dass dieses ungewöhnliche Material Laufstegpotenzial hat.
Zugegeben, die avantgardistischen Kreationen der Pforzheimer Designerin Rebecca Scherb sind nicht bürotauglich. Spektakulär sind sie allemal – und sie zeigen, dass Strick nicht immer in Form eines Cardigans aus Wolle daherkommen muss. Die transparenten, geradlinigen Kleidungsstücke und Accessoires ihrer Kollektion bestechen durch das außergewöhnliche Material: Audio-Kabel. Rebecca Scherb studiert Modedesign an der Hochschule für Gestaltung in Pforzheim und fertigte die Kabelstrick-Kollektion im Rahmen ihrer Bachelorarbeit an.
„Ich wollte traditionelle Handwerkskunst mit etwas Fortschrittlichem verbinden und stieß im Baumarkt auf die Audio-Kabel“, erzählt die 24-Jährige. Der Glanz der Ummantelung sowie der elegante Schimmer des dünnen Kupferkabels begeisterte die Studentin. Sie nahm Kontakt mit HELUKABEL auf und erhielt die Unterstützung, die sie zur Umsetzung ihres Vorhabens brauchte. „Ich habe insgesamt drei Kilometer Kabel verstrickt. Das hätte ich mir ohne das Material von HELUKABEL nicht leisten können“, erzählt Rebecca Scherb. Zum Stricken benutzt die Designerin keine herkömmlichen Stricknadeln, sondern ausschließlich ihre Finger. Eine mühsame und zeitraubende Technik: „Für ein Kleid benötige ich ungefähr drei Wochen – und die bestehen nicht aus Acht-, sondern eher aus 18-Stunden-Tagen“, berichtet Scherb lachend.
