„Wir handeln getreu dem Motto `think global, act local´“
Michael Hamsa, Head of Supply Chain Management bei HELUKABEL, erklärt wie sich Lieferketten belastbar und krisensicher gestalten lassen.
Die Corona-Krise hat bei vielen Unternehmen Schwachstellen in den Lieferketten offengelegt. Dabei gibt es einige Möglichkeiten, diese krisenfester und zukunftssicher zu gestalten. Aus unserer Sicht sind die wesentlichen Hebel dafür kurze Wege, ein gesicherter Nachschub sowie eine fortschreitende Digitalisierung bzw. Automatisierung der Prozesse. Grundstrategie bei HELUKABEL ist schon immer, mit einem tiefen und sehr breiten Produktsortiment nahe beim Kunden zu sein. Um unseren Kunden diese Vielfalt international schnell und zuverlässig liefern zu können, ist unsere integrierte Supply Chain getreu dem Motto „Think global, act local“ aufgebaut. Aus über 55 Standorten weltweit versenden wir termingerecht an die lokalen Märkte und darüber hinaus in insgesamt 160 Länder. Als Backup für die lokalen Lagerstandorte fungieren die kontinentalen Logistikhubs in Deutschland, USA und China sowie die angeschlossenen Produktionsstandorte.
Eine Lieferkette angepasst an die Kundenbedürfnisse
Mit diesem regionalen Produktions- und Lagerkonzept erreichen wir kurze Transportwege, was die Lieferkette belastbarer macht. Kurze Wege reduzieren zudem die Kosten für den Kunden und verringern den ökologischen Fußabdruck. Ein weiterer wichtiger Faktor für eine resiliente Supply Chain ist eine langfristige und vertrauensvolle Partnerschaft mit den Lieferanten und Servicepartnern. Zuverlässigkeit, Flexibilität und ein hohes Qualitätsniveau sind uns dabei sehr wichtig, aber auch ein verantwortungsvolles Miteinander. Der zweite ausschlaggebende Punkt für eine zukunftssichere Lieferkette ist die konsequente Umsetzung der „digitalisierten Supply Chain“ im Zeichen der Industrie 4.0. Das zentrale Konzept ist dabei die Vernetzung und weitestgehende Optimierung der Lieferkette. Die dafür notwendige beleglose Verknüpfung über mehrere Wertschöpfungsstufen hinweg wird auch bei uns mit Hochdruck vorangetrieben. So tragen beispielsweise die hochautomatisierten Hochregallager zu einer kundenindividuellen Steuerung gepaart mit hoher Bestandssicherung bei. HELUKABEL betreibt auf Wunsch ein aktives Bestandsmanagement beim Kunden, wodurch diese von reduzierten Lagerbeständen und verminderter Kapitalbindung profitieren. Die digitalisierte Supply Chain erlaubt es uns somit in neuen Dimensionen zu denken und unsere Kunden noch besser in gemeinsame Prozesse miteinzubinden.